Mini-Biogasanlagen sind eine Alternative für alle, die Biomasse autark für die Erzeugung von Gas nutzen möchten. Um auch im deutschen Winter eine hohe Temperatur im System zu gewährleisten, könnte die Kombination mit einem Balkonkraftwerk eine Lösung sein.

Damit die Bakterien Biogas produzieren können, benötigen sie eine Ausgangsbasis an Biomasse. Um den Prozess zu starten, ist es einmalig nötig, Kuhmist zu verwenden oder Gärreste aus einer anderen Biogasanlage.

  • Die zugeführte Menge an Abfall muss zur Größe der Anlage passen und wird vom Hersteller angegeben. Wer eine kontinuierliche Gasproduktion erreichen möchte, sollte mindestens 3 Kilo Biomasse pro Tag einfüllen.
  • Die Biomasse wird in der Biogasanlage luftdicht abgeschlossen, sodass kein Sauerstoff eindringen kann.
  • Die Gasproduktion startet bei Temperaturen über 15 Grad Celsius. Besser sind 20 bis 40 Grad. Unter 15 Grad sind die Bakterien inaktiv.
  • Die Bakterien benötigen 35 bis 50 Tage Zeit, um aus der Biomasse Gas zu produzieren. Die Größe der Biogasanlage ist darauf ausgerichtet.

Biogas ist neben Sonnen-, Wasser- und Windenergie eine regenerative Energiequelle, die zur Einsparung fossiler Brennstoffe beiträgt.

Biogas entsteht mittels Bakterien durch einen luftdicht abgeschlossenen Gärprozess von organischen Materialien (pflanzliche und tierische Produkte), oft Biomasse genannt. Das Ergebnis ist ein Gemisch aus CO2 und Methan. Methan ist der brennbare Anteil des Biogases und kann zum Beispiel zum Kochen und Grillen verwendet werden. Biogasanlagen kennt man vor allem als großformatige Meiler, in denen Gas für die Herstellung von Strom oder zur Wärmeversorgung produziert wird. Es gibt aber auch kleine Anlagen für den Hausgebrauch wie die von BalkonGas.de.

Egal ob im riesigen Biomeiler oder im Nutzgarten hinter dem Haus – Biogasanlagen arbeiten immer nach demselben Prinzip. Damit aus organischen Abfällen Energie produziert werden kann, sind vier Schritte mit verschiedenen Bakterienstämmen notwendig.

  1. Hydrolyse: Im ersten Teil des Prozesses werden grobe organische Materialien in Monomere zerteilt, also kleine Moleküle, die sich neu zusammenschließen können.
  2. Acidogenese: Anschließend sorgt ein anderer Bakterienstamm für die Bildung von kürzerkettigen Kohlenwasserstoffen. Dazu zählen beispielsweise Alkohole und Säuren.
  3. Acetogenese: Im dritten Schritt entsteht Essigsäure.
  4. Methanogenese: Methanbakterien produzieren aus der Essigsäure Biogas.
BalkonGas
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